Browser nicht unterstützt

Sie verwenden einen alten Browser, den wir nicht mehr unterstützen. Bitte verwenden Sie einen modernen Browser wie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox für eine optimale Webseitenbedienung.

ACO Haustechnik


Problemstellung: Warum überhaupt Rückstauschutz?

Sind Waschmaschinen, Toiletten oder Duschen in einem Keller unterhalb der Rückstauebene (Straßenoberkante) vorhanden und fließt deren Abwasser im natürlichen Gefälle zum öffentlichen Kanal, so kann das in Ausnahmesituationen wie Starkregenereignissen zu einer Überflutung führen. Bei Überlastung der öffentlichen Kanalisation drückt ohne Rückstauschutz ein Gemisch aus Regenwasser, häuslichem Abwasser und industriellem Abwasser über diese Entwässerungsgegenstände zurück in die Gebäude und überflutet die anliegenden Räume. Dringt das rückstauende Wasser in Räume ohne Rückstauverschluss ein, entsteht neben dem materiellen Schaden, zum Beispiel Wasserschäden an Einrichtungsgegenständen oder Bauschäden durch Durchfeuchtung des Mauerwerks, auch ein erheblicher Reinigungsaufwand.

Weder die Kommunen noch die überwiegende Zahl der Versicherungen tragen die Kosten für Wasserschäden, die durch Rückstau verursacht wurden. Die Gefahr eines Rückstaus besteht zu jeder Zeit, da die öffentliche Kanalisation aus rein wirtschaftlichen Gründen nur für mittlere Regenereignisse und nicht für Rohrbrüche, Verstopfungen oder Extreme wie Starkregen ausgelegt ist. Mehrere BGH-Urteile bestätigen: Die Verantwortung, das Gebäude vor Rückstau zu schützen, liegt alleine beim Hauseigentümer. Mit Rückstauklappen von ACO Haustechnik können Ablaufstellen mit Gefälle zum Kanal, zum Beispiel Bodenabläufe oder durchgehende Rohrleitungen, sanierungsfreundlich und dauerhaft geschützt werden.

Welche Arten von Rückstauverschlüssen gibt es?

Grundsätzlich lassen sich gemäß DIN EN 13564 drei Arten von Rückstauverschlüssen unterscheiden:

  • Typ 0 und 1: Rückstauverschlüsse für Regenwassernutzungsanlagen (Regenwasser)

  • Typ 2 und 5: Rückstauverschlüsse für häusliches Abwasser ohne Fäkalien (Grauwasser)

  • Typ 3: Rückstauverschlüsse für häusliches Abwasser mit Fäkalien (Schwarzwasser)

Bei diesen Abwässern handelt es sich in der Regel um häusliche Abwässer, die keine weiteren nennenswerten Anteile an aggressiven Medien beinhalten. Rückstauverschlüsse sind nicht für die Verwendung in Rohrleitungen mit hohem Anteil von aggressiven Bestandteilen geeignet, da diese entweder die Klappen oder die Dichtungen beschädigen und somit die Funktion der Rückstaueinheit gefährden.

Das rechte Schaubild zeigt eine Übersicht mit Produktvertretern der einzelnen Rückstauverschlusstypen.

Rückstauausführungen-Typ0-Typ1-Typ2

Produktübersicht Rückstausicherungen

Kellerablauf für Einbau in die Bodenplatte (Abwasserart: fäkalienfreies Abwasser)

Der Kellerablauf Junior ist für den Einbau in den Bodenaufbau von Kellern vorgesehen.
Hierzu ist der Grundkörper einzubetonieren bzw. in eine Aussparung einzubringen, die anschließend mit Beton vergossen werden muss.
Der ACO Kellerablauf Junior ist der kleinste Kellerablauf mit Rückstauverschluss. Veraltete Abläufe können mit geringem Aufwand getauscht werden – ohne die Bodenplatte zu beschädigen.

Rückstauverschlüsse für durchgehende Rohrleitungen (Abwasserart: fäkalienfreies Abwasser)

Die Rückstauverschlüsse der Triplex Reihe sind gemäß DIN EN 13564 als Typ 0, 1 oder 2 verfügbar.
Alle diese Rücktauverschlüsse lassen je nach Bedarf umrüsten, so kann beispielsweise ein Typ 0 zu einem späteren Zeitpunkt bis zu einem Typ 2 aufgerüstet werden. Es ist jedoch nicht möglich, eine Aufrüstung zum Typ 3 durchzuführen.
Die Triplex Rückstauverschlüsse können bei Bedarf auch bauseits in passenden Ausschachtungen mit entsprechenden Zugangsmöglichkeiten eingesetzt werden.

Rückstauautomaten für durchgehende Rohrleitungen (Abwasserart: fäkalienhaltiges Abwasser)

Der Rückstauautomat Quatrix-K entspricht dem Typ 3 bzw. 3F gemäß DIN EN 13564. Er verfügt über zwei ständig hochgezogene Pendelklappen, wobei eine sich im Bedarfsfall automatisch verriegelt.
Die Rückstauerkennung erfolgt über einen Drucksensor, dieser entspricht IP 68. Das Schaltgerät verfügt über eine 4-wöchige Selbstüberwachung. Die Notstromversorgung erfolgt über einen integrierten Akku.
Abhängig vom Einbauort (freiliegend oder in der Bodenplatte) ist der Rückstauautomat Quatrix-K in zwei Ausführungen lieferbar.



Beim Rückstauschutz und der Installation von Rückstausicherungen sind folgende Kernpunkte zu beachten:

  • Werden Entwässerungsgegenstände unterhalb der Rückstauebene installiert, existiert ausreichendes Gefälle zum Kanal und kann auf ihre Benutzung bei Rückstau verzichtet werden, so können diese über einen Rückstauverschluss oder Rückstauklappe gegen Rückstau gesichert werden.
  • In öffentlichen Gebäuden, Mehrfamilienhäusern oder Häusern mit Einliegerwohnungen kann auf die Entwässerungsgegenstände nicht verzichtet werden. Daher dürfen in diesen Fällen keine Rückstauverschlüsse eingesetzt werden.
  • Rückstau entsteht vornehmlich bei Überlastung von Kanalnetzen durch Starkregenereignissen. Die Kommunen können hierfür nicht haftbar gemacht werden.
  • Hausbesitzer müssen selbständig für passenden Rückstauschutz sorgen, ansonsten besteht bei entsprechenden Versicherungsverträgen kein Versicherungsschutz.
  • Die Räume müssen von untergeordneter Nutzung sein, d.h. keine wesentlichen Sachwerte oder die Gesundheit der Bewohner dürfen bei der Überflutung der Räume nicht beeinträchtigt werden
  • Der Benutzerkreis muss klein sein und auf die Benutzung der Ablaufstellen/Entwässerungsgegenstände muss im Rückstaufall verzichtet werden können

Ab wann muss eine Abwasserhebeanlage installiert werden und keine Rückstauklappe?

Abwasserhebeanlagen müssen verwendet werden, wenn kein Gefälle zum Kanal vorhanden ist oder auf die Benutzung der angeschlossenen Entwässerungsgegenstände im Rückstaufall nicht verzichtet werden kann. Dies ist beispielsweise in Mehrfamilienhäusern, Bürogebäuden und auch Einfamilienhäusern mit Einliegerwohnungen der Fall. Werden Rückstauverschlüsse zB für durchgehende Rohrleitungen trotzdem zur Absicherung von Entwässerungsgegenständen verwendet, so kann während eines Rückstaus anfallendes Abwasser nicht mehr abgeleitet werden. Eine Überflutungen ist die Folge. In diesen Fällen müssen Abwasserhebeanlagen oder erdeingebaute Pumpstationen installiert werden.

Pumpstationen Abwasserhebeanlagen

Informationsvideo
Wie entsteht Rückstau?


OnlineRatgeber askACO – Rückstauschutz


Hier finden Sie alle Informationen rund um das Thema Problemstellung.

Mehr dazu

Hier finden Sie alle Informationen zum Thema Normen.

Zu den Infos

Die verschiedenen Produkte innerhalb der Rückstausysteme.

Jetzt ansehen

Alles was für den Einbau von Rückstauverschlüssen beachtet werden muss.

Jetzt informieren

Alles Wissenswerte zur Wartung und Pflege von Rückstauverschlüssen.

Hier nachlesen
ACO Haustechnik Profi Chat