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ACO Haustechnik


5. Produkte


Welche Arten von Leichtflüssigkeitsabscheidern gibt es?

Grundsätzlich lassen sich Leichtflüssigkeitsabscheider in zwei Typen einteilen:

  • Leichtflüssigkeitsabscheider zum Erdeinbau
  • Leichtflüssigkeitsabscheider zur freien Aufstellung

Der Einbau in Gebäuden hat in den letzten Jahren zugenommen. Gründe hierfür sind, dass z.B. durch Altbausanierungen, Nutzungsänderungen von vorhandenen Gebäuden und natürlich auch durch die hohe Bebauungsdichte kaum noch Freiflächen für den Erdeinbau zur Verfügung stehen.

Leichtflüssigkeitsabscheider zum Erdeinbau

  • In der Regel außerhalb von Gebäuden
  • Zulaufleitung muss auf frostfreier Tiefe verlegt sein
  • Deckel für Belastungsklasse B
  • Deckel dürfen nicht dicht verschlossen sein

Leichtflüssigkeitsabscheider zur freien Aufstellung

  • Immer innerhalb von Gebäuden
  • Aufstellung immer in frostgeschützten Räumen
  • Deckel dürfen nicht dicht verschlossen sein

Ob ein Leichtflüssigkeitsabscheider zur freien Aufstellung (also im Gebäude) oder zum Erdeinbau (also außerhalb des Gebäudes) gewählt wird, hängt vorrangig von der Lage der Entwässerungsgegenstände ab. Große ebenerdige Freiflächen werden immer über Rinnensysteme entwässert, die entsprechend im Erdreich installiert sind; die Ablaufleitungen dieser Rinnensysteme werden dann in der Regel an im Erdreich verbaute Leichtflüssigkeitsabscheider angeschlossen.


In welche Ex-Zonen sind Leichtflüssigkeitsabscheider und zugehörige Anbauteile einzuordnen?

Die Abscheideranlagen mit oder ohne Schlammfang sind so konstruiert, dass Rückhalt und Speicherung von Leichtflüssigkeiten im Inneren an der Wasseroberfläche erfolgt. Folglich ist permanent mit dem Auftreten von einem Gemisch aus Luft und brennbaren Leichtflüssigkeitsdämpfen zu rechnen.

In folgender Tabelle sind die Gefährdungen der einzelnen Bereiche zusammengefasst:

BereichWo kann Gefährdung auftreten?Zonenteinteilung (nach Richtlinie 1999/92/EG)
RohrleitungenInnenZone 1
SchlammfangInnenZone 2
LeichtflüssigkeitsabscheiderInnenZone 0
DomschachtAußenZone 2 (im Durchmesser 2 Meter um geöffneten Domschacht; 0,8 Meter Höhe)


Wann müssen welche Schwimmer abhängig von der Dichte der zu erwartenden Leichtflüssigkeiten gewählt werden?

Grundsätzlich gilt: Die Schwimmerdichte ist immer höher zu wählen als die Dichte des abzuscheidenden Leichtöls, da bei höherer Differenz zwischen Schwimmerdichte und Leichtflüssigkeit die Schließzeit verringert wird.

Beispiele:

Beispiel 1Beispiel 2
Schwimmerdichte0,90,9
Dichte der anfallenden Leichtflüssigkeit0,850,8
Relative Schließzeit des Schwimmerkörperslängerkürzer

Fallen Leichtflüssigkeiten mit verschiedener Dichte an, so ist stets ein Schwimmer zu wählen, der für die Leichtflüssigkeit mit der höchsten Dichte geeignet ist. Man muss hier also in Kauf nehmen, dass der Verschluss des Ablaufstutzens schneller erfolgen wird als es vielleicht nötig wäre. Aus Sicherheitsgründen ist dies jedoch zu begrüßen.

Die Schwimmerkörper der Leichtflüssigkeitsabscheider von ACO Haustechnik weisen unterschiedliche Dichtewerte auf. Bei Bedarf können auf Anfrage möglicherweise Schwimmer mit andern Dichtewerten geliefert werden.

Die Schwimmer sind so konstruiert, dass unabhängig von der Höhe der Leichtflüssigkeitsschicht, immer ein bestimmter Anteil des unteren Teils des Schwimmerkörpers von Wasser umgeben ist. Dies gewährleistet eine Sicherheit beim Abschluss, da dadurch vermieden wir, dass Leichtöl in die Ablaufgarnitur gelangen kann.


Leichtflüssigkeitsabscheider: Entsorgungsvorgang

Der Entsorgungsvorgang für jeden Leichtflüssigkeitsabscheider von ACO Haustechnik lässt sich in folgende vier Schritte einteilen:

1. Vollständige Entleerung des Behälters

Der Leichtflüssigkeitsabscheider muss stets vollständig entleert werden, wobei je nach Ausführung Geruchsbelästigungen auftreten können.

2. Entnahme und Reinigung des Koaleszenzeinsatzes

Der Koaleszenzeinsatz (mit Schwimmer) ist zu entnehmen und zu reinigen. Dazu ist das Koaleszenzmaterial vom Einsatz zu lösen und mit einem Hochdruckreiniger von Verschmutzung zu befreien.

3. Behälterreinigung und Entleerung des Reinigungswassers

Ablagerungen im Inneren des Abscheiders müssen ebenfalls entfernt werden. Das dabei entstehende Reinigungswasser muss ebenfalls abgepumpt werden.

4. Wiederbefüllung des Leichtflüssigkeitsabscheiders

Zur Wiederaufnahme des Betriebs ist der Abscheider anschließend mit Betriebswasser zu befüllen. Der Koaleszenzeinsatz und der Schwimmer sind wieder einzusetzen.

ACO Haustechnik bietet einige der Leichtflüssigkeitsabscheider auch mit einem Anschluss zur Direktabsaugung an. Dadurch kann während der Entsorgung das Öffnen der Deckel entfallen.

Basisausführung

Direktabsaugung

Auf den folgenden Seiten werden die verschiedenen Produktlösungen beschrieben.


Leichtflüssigkeitsabscheider zur freien Aufstellung: Basisausführung

Leichtflüssigkeitsabscheider der Basisausführung erfüllen die grundsätzlichen Anforderungen an den Betrieb.

Zur Entsorgung des Behälterinhalts, zur Reinigung der Behälterinnenwände und zur Wiederbefüllung des Behälters muss/müssen der/die Deckel des Abscheiders geöffnet werden.

Daher wird während dieser Prozesse eine Geruchsbelästigung eintreten. Zur Reinigung des Behälters ist entsprechendes Personal einzuplanen.

MaterialKunststoff, PE-LDEdelstahl, 14301Edelstahl, 14301
Nenngrößen33, 6 und 1010 oder 20
DirektabsaugungErgänzungsbauteilmit oder ohneohne
Schwimmerdichte:0,90,90,85 oder 0,95

Integrierter

Schlammfang?

JaJaNein


Leichtflüssigkeitsabscheider zum Erdeinbau: Ausbaustufe Basis

Leichtflüssigkeitsabscheider der Basisausführung erfüllen die grundsätzlichen Anforderungen an den Betrieb.

Zur Entsorgung des Behälterinhalts, zur Reinigung der Behälterinnenwände und zur Wiederbefüllung des Behälters müssen die Deckel des Abscheiders geöffnet werden.

Optional kann der Abscheider bauseits mit einer Direktabsaugung zur Entsorgung des Inhalts ausgerüstet werden.

Nach der Entsorgung ist der Deckel zur Reinigung zu entfernen.

Lieferprogramm

  • Material: Kunststoff, PE-LD
  • Nenngröße: 3
  • Direktabsaugung: Ergänzungsbauteil
  • Schwimmerdichte: 0,9

Direktabsaugung (vor Ort zur Montage):


Schlammfänge

ACO Haustechnik bietet für einige der sich im Lieferprogramm befindlichen Leichtflüssigkeitsabscheider auch Schlammfänge an. Die Varianten zum Erdeinbau sind auf Standardgrößen festgelegt, allerdings können Schlammfänge zur Freiaufstellung aus Edelstahl auch in Sonderabmessungen geprüft werden.

Schlammfänge zum Erdeinbau

Material: PE-LD

Zu- und Ablauf: DN 100 (OD 110 mm)

Zulaufberuhigung aus PE

Aufsatzstück und Deckel für Belastungsklasse B125 nach EN 124, lose aufgelegt

Volumina: 150 oder 300 Liter

Schlammfänge zur freien Aufstellung aus PE-LD

Zu- und Ablauf: DN 100 (OD 110 mm)

Zulaufberuhigung aus PE

Deckel mit Spannverschluss (Spannverschluss kann entfernt werden), Deckel ohne Dichtung

Volumina: 150 oder 300 Liter

Schlammfänge zur freien Aufstellung aus Edelstahl, 1.4301

Zu- und Ablauf: DN 200 (OD 200 mm)

Zulaufberuhigung aus Edelstahl

Deckel lose aufgelegt ohne Dichtung

Volumen: 2550 Liter

(größere Schlammfänge auf Anfrage)


Warngeräte

DIN 1999-100 fordert, das Leichtflüssigkeitsabcheider nach DIN EN 858 mit selbsttätigen Warneinrichtungen zu versehen sind. Diese Einrichtungen müssen

  • die Leichtflüssigkeitsschichtdicke (Ölmessung) und
  • das Flüssigkeitsniveau (Aufstaumessung) im Abscheider

erfassen.

Auf den Einsatz dieser Warneinrichtungen kann nur nach Zustimmung durch die maßgebliche örtliche Behörde verzichtet werden, wenn der Einbau des Abscheiders die erforderliche Überhöhunggegenüber dem maßgebenden Niveau auf der Zulaufseite und gegenüber der Rückstauebene einhält (siehe hierzu auch DIN EN 1999-100, Ziffer 5.6).

Im Lieferprogramm von ACO Haustechnik befinden sich Warneinrichtung für alle Leichtflüssigkeitsabscheider, die Messsonden sowohl zur Ölmessung als auch zur Aufstaumessung beinhalten. Die Messsonden für den Betrieb in Zone 0 geeignet.


Alle Leichtflüssigkeitsabscheider sind hier aufgelistet

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